Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-, Speditions- und Logistikunternehmer (VBGL)
§§ 1-43 VBGL, i.V.m. §§ 407 ff. HGB und CMR
Haftungsgrundsatz: |
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Frachtgeschäft einschließlich Spedition im Selbsteintritt: Gefährdungshaftung für Güterschäden, ansonsten siehe §§ 425 ff HGB sowie Artikel 17 ff CMR
Speditions-, Logistik- und Lagergeschäft: Siehe §§ 425 und 461 HGB, ansonsten Verschuldenshaftung
Logistische Dienstleistungen, die mit der Beförderung / Lagerung von Gütern im Zusammenhang stehen, aber nicht speditionsüblich sind: Verschuldenshaftung
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Haftungsdauer: |
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Gemäß HGB
Gesetzliche Bestimmungen des Werk- und Dienstvertragrechts |
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Haftungsumfang:
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Güterschäden (Verlust, Beschädigung)
Verspätungsschäden
Reine Vermögensschäden
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Haftungsgrenzen: |
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Frachtgeschäft einschließlich Spedition im Selbsteintritt:
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Güterschäden: Max. 8,33 SZR je kg
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Lieferfristüberschreitung und sonstige Schäden: siehe 425 ff HGB sowie Artikel 17 ff CMR
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Speditions-, Logistik- und Lagergeschäft:
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Güterschäden: 8,33 SZR je kg, ausgenommen multimodale Transporte unter Einschluss einer Seebeförderung 2 SZR je kg
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Lieferfristüberschreitung: 3-fache Fracht
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Sonstige Schäden: 3-facher Betrag wie Güterschaden, höchstens 100.000 EUR je Schadenfall
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Grenze für Gesamthaftung Speditionsgeschäft: Max. 1 Mio. EUR je Schadenfall, pro Schadenereignis max. 2,5 Mio. EUR oder 2 SZR je kg
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Güterschäden bei verfügter Lagerung: 5 EUR je kg, höchstens 25.000 EUR je Schadenfall
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Sonst. Schäden bei verf. Lagerung: 25.000 EUR je Schadenfall
![](/wp-content/uploads/tis/vorlagen/images/leer.gif) Grenze für Gesamthaftung Lagergeschäft: Max. 1 Mio. EUR je Schadenereignis
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Logistische Dienstleistungen, die mit der Beförderung / Lagerung von Gütern im Zusammenhang stehen, aber nicht speditionsüblich sind:
Bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit gelten die gesetzlichen Bestimmungen des Werk- und Dienstvertragrechts.
Bei einfacher Fahrlässigkeit keine Haftung, sofern eine Schadenversicherung (z. B. Feuer- oder Transportversicherung) des Auftraggebers den Bedingungen nach leisten muss, ansonsten max. 1 Mio. EUR je Schadenfall
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Änderung der Haftungsgrenzen:
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Durch Individualabrede ohne Einschränkung
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Aufhebung der Haftungsgrenzen:
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Vorsatz,
bewusste Leichtfertigkeit (im Bewusstsein, dass der Schaden mit Wahrscheinlichkeit eintreten werde)
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Wichtigste Haftungsausschlüsse:
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Unabwendbares Ereignis, höhere Gewalt
Verpackungs- / Kennzeichnungsfehler, Be- und Entladefehler des Auftraggebers
Verschulden des Berechtigten
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Mängelrügefristen: |
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Keine Regelung, daher HGB:
Äußerlich erkennbare Mängel: Sofort bei Ablieferung
Nicht erkennbare Mängel: 7 Tage nach Ablieferung
Lieferfristüberschreitung: 21 Tage nach Ablieferung
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Verjährung: |
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Keine Regelung, daher HGB:
1 Jahr im Regelfall
3 Jahre bei Vorsatz, bewusster Leichtfertigkeit
Die schriftliche Geltungmachung des Anspruchs hemmt die Verjährung
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Besonderheiten: |
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Verpflichtung zur Eindeckung einer Haftungsversicherung zu marktüblichen Bedingungen
Besorgung der Versicherung des Gutes, wenn ein Auftrag dazu vorliegt oder der Spediteur ein Interesse des Auftraggebers vermuten darf |
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Verweise: |
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ADSp – AGB
Speditionsrecht – HGB
Frachtrecht – HGB
Lagerrecht – HGB
Seerecht – HGB
CMR (int. Abk.)
CIM (int. Abk.)
CMNI (int. Abk.)
Int. Luftfahrtabkommen
Int. Seeschifffahrtsabkommen
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