Rundholz | [English version] |
Inhaltsverzeichnis |
Allgemein: | ||
Informationen zur Ware | ||
Verpackung | ||
Transport | ||
Containerfähigkeit | ||
Ladungssicherung |
Informationen zur Ware
Warenname
Deutsch | Rundholz |
Englisch | Roundwood / Round timber / logs |
Französisch | Bois de grume / Bois rond |
Spanisch | Madera redonda |
Wissenschaftlich | |
KN/HS-Nummer * | 44 ff. |
(* Kombinierte Nomenklatur / Harmonisiertes System der EU)
Warenbeschreibung
Mit Rundholz bezeichnet man die auf bestimmte Längen quer zur Faser gesägten Holzstämme.
Allgemeine Informationen zu Holz:
Holz besteht aus meist langgestreckten, fest miteinander verwachsenen, mikroskopisch kleinen Zellen. Diese bestehen aus der Zellwand und dem Zell-Lumen, daher ist Holz ein porenerfüllter Körper, der hauptsächlich aus Zellulose, Hemizellulose, Lignin und Wasser besteht.
Der makroskopische Aufbau des Holzes ist aus der folgenden Abbildung zu erkennen. Neben der Borke und Bastzone sind das Splint- oder Weichholz und das Kern- oder Hartholz zu unterscheiden. Das helle, weiche Splintholz mit seinen lebenden Zellen dient zum Transport von Wasser und Nährstoffen, was in den äußeren Jahresringen geschieht. Das Kern- oder Hartholz, dessen Zellen abgestorben sind, ist oft von dunkler Farbe durch Einlagerung von Kernstoffen, z.B. Gerb- und Farbstoffen, Harzen und anderen Holzinhaltsstoffen sowie von Reservestoffen.
Abbildung 1 |
Kernholz ist im Vergleich zum Splintholz wasserärmer, schwerer, härter und dauerhafter. Bäume mit einem großen Kernholzanteil bezeichnet man als Kernholzbäume, z.B. Mahagoni, Zeder und Eiche. Splintholzbäume, die in der Farbe und im Wassergehalt keinen Unterschied zwischen innerem und äußerem Holz zeigen, sind z.B. Birke, Weide und Linde.
Bei dem sogenannten gedressten Holz handelt es sich um vom Splint befreites Holz. Der Splint ist für den Insektenbefall sehr anfällig, das Kernholz weniger.
Folgende Formsortimente von Rundholz werden unterschieden:
Rundholz bis 30 t Masse, nur abgelängt | – | logs, unhewn timber |
Rundholz, entrindet | – | logs without bark |
Rundholz, entsplintet | – | logs without sap |
Rundholz, rund behauen | – | logs dressed |
Masten, bis 24 m lang | – | piles |
Grubenholz | – | pit props |
Maserknollen | – | burls |
Papierholz | – | pulp wood |
Gehandelt wird Rundholz nach Festmetern (fm). Die Berechnung wird nach folgender Formel vorgenommen:
(Radius des Stammes)2 ·
π · Länge des Stammes
Beispiel: Ein Stamm ist 4,20 m lang und hat einen Durchmesser von 0,30 m (entspricht einem Radius von 0,15 m)
0,152 · 3,14 · 4,20 = 0,297 fm
Qualität / Lagerdauer
Maßnahmen zur Qualitätserhaltung sind:
Mechanische Hilfsmittel: Zur Verhinderung der Rissbildung durch Austrocknung des Holzes werden am Stammquerschnitt Stahlblechsicherungen angebracht. Dadurch können jedoch bei gerbstoffreichen Hölzern oxidative Verfärbungen auftreten. | |
Chemische Holzpflegemittel: Um Rissbildungen, oxidative Verfärbungen und Pilzbefall zu hemmen, werden die Querschnitte der logs bzw. die rindenfreien Mantelflächen unmittelbar nach dem Fällen mit Wachs, Paraffin, Latex oder Kalk konserviert, z.B. Limba, Pino Brazil (Brasilkiefer); Limba ist in der Regel gekalkt. | |
Berieselungsanlagen: Um das Austrocknen an Deck verladener Hölzer zu verhindern, können Berieselungsanlagen aufgestellt werden. Beim Aufbau einer Berieselungsanlage muss das Abtreiben des Wasserschleiers durch den Wind berücksichtigt werden. |
Tropisches Holz muss mit einem FSC-Zertifikat (Forest Stewardship Council) ausgestattet sein. Dieses Zertifikat belegt, dass das Holz quasi in einer Waldfarm geschlagen wurde und garantiert, dass das Holz aus Forstbetrieben stammt, denen von einer unabhängigen und anerkannten Zertifizierungsstelle eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft bescheinigt wurde.
Zu den charakteristischen Eigenschaften der verschiedenen Hölzer siehe auch den Verweis Holzarten.
Verwendungszweck
Rundholz wird hauptsächlich in der Furnierholz-, Sperrholz-, Papier- und Möbelfabrikation verwendet.
Abbildungen
(Durch Anklicken der einzelnen Abbildungen werden diese vergrößert dargestellt.)
Abbildung 2 |
Abbildung 3 |
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Abbildung 4 |
Abbildung 5 |
Abbildung 6 |
Herkunftsländer
Die hier aufgeführte Tabelle stellt nur eine Auswahl der wichtigsten Herkunftsländer dar und ist nicht als vollständig zu bezeichnen.
Europa | Schweden, Finnland, Russland |
Afrika | Liberia, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea, Gabun, Kongo, Zaire, Kenia, Tansania |
Asien | Malaysia, Singapur, Sumatra, Philippinen |
Amerika | Kanada, USA, Honduras, Mexiko, Chile, Ekuador, Venezuela, Brasilien, Argentinien |
Australien |
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Verpackung
Rundhölzer werden je nach Masse und Länge einzeln oder zu Bündeln zusammengefasst, zum Teil entrindet, transportiert. Die Masse einzelner Hölzer kann bis zu 15 t und mehr betragen.
Abbildung 7 |
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Transport
Symbole
Stückgut |
Verkehrsmittel
Schiff, Lkw, Bahn
Containerfähigkeit
Einsatz von Containertypen, die für eine Lo/Lo-Beladung geeignet sind, wie z.B. Open Top-Container, Flats.
Umschlag
Die Verladung auf Seeschiffen erfolgt entweder trocken vom Kai bzw. von Leichtern oder direkt aus dem Wasser. Man spricht hierbei vom sogenannten geflößten Holz.
Abbildung 8 |
Beim Umschlag muss bedacht werden, dass über Bord gefallene Stücke versinken können, wenn ihre Dichte zu groß ist (sog. "Sinker")
Staumaß
Das Staumaß der verschiedenen Holzarten steht in direktem Zusammenhang mit der Dichte des Holzes. Man unterscheidet die Reindichte von der Rohdichte. Die Reindichte bezieht sich auf die reine Holzmasse, d.h. sämtliche Lumina innerhalb des Holzkörpers sind durch Zusammenpressung verschwunden. Die Reindichte ist bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,50 g/cm3. Die Rohdichte oder Raumdichte setzt sich aus der Holzmasse und dem Hohlraumanteil zusammen und ist entsprechend der unterschiedlichen Struktur der Holzarten unterschiedlich. Vergleichsmöglichkeiten sind nur bei Hölzern mit gleichem Wassergehalt gegeben. Als Festpunkte gelten 0% Wassergehalt (gedarrtes Holz) und 15% Wassergehalt (lufttrockenes Holz). Es werden nach der Dichte folgende Holzarten unterschieden:
sehr leichte Holzarten | < 0,40 g/cm3 |
mäßig leichte Holzarten | 0,41…0,50 g/cm3 |
leichte Holzarten | 0,51…0,60 g/cm3 |
mäßig schwere Holzarten | 0,61…0,70 g/cm3 |
schwere Holzarten | 0,71…0,80 g/cm3 |
sehr schwere Holzarten | > 0,80 g/cm3 |
Balsaholz mit einer Dichte von 0,14…0,44 g/cm3 ist das leichteste Holz, während Quebrachoholz (1,12 g/cm3), Ebenholz ( 1,18…1,33 g/cm3) und Pockholz ( 1,20…1,30 g/cm3) zu den sehr schweren Holzarten zählen.
Die sogenannten "Sinker" (schwere Holzarten, wie z.B. Jarrah-Holz) können wegen ihrer großen Dichte nicht geflößt werden. Daher ist beim Umschlag Vorsicht geboten, da über Bord gefallene Hölzer versinken.
Stauplatzanforderungen
Deckverladung ist üblich, soweit die einzelnen Holzarten dafür geeignet sind.
Separation
Ölfarbe, Faser- oder Drahttauwerk
Ladungssicherung
Seetransport: Das Transportmittel muss, besonders bei der Deckverladung auf Seeschiffen, über entsprechende Lascheinrichtungen zur vorschriftsmäßigen Ladungssicherung verfügen.
Für die Ladungssicherung auf Seeschiffen muss der IMO Code of Safe Practice for Ships Carrying Timber Deck Cargoes beachtet werden.
Straßentransport: Für den Transport von Rundholz sind Fahrzeuge mit ausreichend festen und belastbaren Stirn- und Seitenwänden (Rungen) einzusetzen. Ladelücken zu den Stirn- und Seitenwänden sind zu vermeiden. Besonders Ladelücken in Längsrichtung können bei einer Vollbremsung ein Verrutschen bewirken. Bei Ladelücken ist die Ladung entsprechend der zu erwartenden Beschleunigungen durch Direktsicherung (z. B. Formschluss, Umspannung) und/oder Reibungssicherung (z. B. Niederzurrung) zu sichern.
Zum Thema Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen siehe Kapitel Rundholz aus dem Ladungssicherungshandbuch des GDV.
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Risikofaktoren und Schadenverhütung
RF Temperatur
Rundholz erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).
Günstiger Reisetemperaturbereich: < 10°C [1]
Bei einer Reisetemperatur > 10°C besteht die Gefahr der Aktivierung von Pilzen und Insekten.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt besteht die Gefahr von Frostrissen (z.B. Ilomba und Aiélé). Bei strengen Frostperioden sollten tropische Hölzer nicht nach Europa verschifft werden.
Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung und damit zur Verhinderung der Austrocknung und Rissbildung von Deckladungen sind Berieselungseinrichtungen (z.B. mit Löchern versehene Löschwasserschläuche) erforderlich.
Abbildung 9 |
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RF Feuchte
Rundholz erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).
Bezeichnung | Feuchte/Wassergehalt | Quelle |
Relative Luftfeuchte | 95…99% (geflößtes Holz) | [1] |
70…80% (ungeflößtes Holz) | [1] | |
Wassergehalt | 40…60% (geflößtes Holz) | [1] |
20…30% (ungeflößtes Holz) | [1] | |
Oberste Gleichgewichtsfeuchte | > 95% (geflößtes Holz) | [1] |
< 80% (ungeflößtes Holz) | [1] |
Aufgrund des Porenreichtums des Holzes spricht man vom Holz als porösem Körper, wobei das Lumen (Hohlkörper) entweder mit einem Luft-Wasserdampfgemisch (Gasphase) oder mit Wasser/wässrigen Lösungen (flüssige Phase) gefüllt sind.
Die Hölzer können bezüglich des Wassergehalts in die folgenden Stufen eingeteilt werden:
Wassergehalt | Bezeichnung |
---|---|
0% | Darrtrockenes Holz |
6…10% | Raumtrockenes Holz |
10…12% | Sehr trockenes Holz |
12…15% | Lufttrockenes Holz |
15…20% | Wenig trockenes Holz |
20…25% | Grünes Holz (waldtrocken) |
30…33% | Fasergesättigtes Holz |
> 33% | Wassergesättigtes Holz |
Dabei bedeutet Fasersättigung, dass die Zellwände (Mikrosystem) maximal wassergefüllt sind, und Wassersättigung, dass alle Lumina (Mikro- und Makrosystem) maximal wassergefüllt sind.
Lufttrockenes Holz gilt als verschiffungstrocken, seine Gleichgewichtsfeuchte liegt bei einer Temperatur von 20°C bei 70…80%.
Das Holz "arbeitet", d.h. es quillt bei Feuchteaufnahme und schwindet bei Trocknung. Bei Deckladungen können durch Trocknung infolge Sonneneinstrahlung Trockenrisse auftreten, die zu Beanstandungen führen.
Abbildung 10 |
Zur Verhinderung der Rissbildung durch Austrocknung des Holzes werden am Stammquerschnitt Stahlblechsicherungen angebracht. Dadurch können jedoch bei gerbstoffreichen Hölzern oxidative Verfärbungen auftreten. Um Rissbildungen, oxidative Verfärbungen und Pilzbefall zu hemmen, werden Querschnitte der Hölzer bzw. die rindenfreien Mantelflächen unmittelbar nach dem Fällen mit Wachs, Paraffin, Latex oder Kalk konserviert.
Des weiteren können, um das Austrocknen an Deck verladener Hölzer zu verhindern, Berieselungsanlagen aufgestellt werden.
Andererseits kann durch überkommendes Wasser, Eis bzw. Niederschläge bei Deckladungen eine Massezunahme bis > 25% erfolgen, wodurch eine Stabilitätsgefährdung eintreten kann.
Aufgrund der Gefahr von Feuchteschäden sollte geflößtes Holz nicht mit verschiffungstrockenen Waren (z.B. Kakao, Kaffee) oder mit ungeflößtem Holz bzw. Schnittholz in einem Raum transportiert/gelagert werden.
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RF Lüftung
Rundholz erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und ggf. Lüftungs-Kondition (LK VI) (Lagerklima-Kondition).
Geflößte Hölzer sollten nicht ventiliert werden, um die hohe relative Luftfeuchte (> 95%) aufrechtzuerhalten. Der hygrophile Schimmelrasen, der sich dann bildet und dem Holz nicht schadet, überwächst die Bohrlöcher der holzschädigenden Insekten, so dass sie inaktiviert werden. Das Wachstum der Bläuepilze wird außerdem erschwert.
Ungeflößte Hölzer sollten sorgfältig ventiliert werden, um die relative Luftfeuchte optimal zu gestalten (Austrocknung vermeiden, ungünstige Lebensbedingungen für Schädlinge schaffen).
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RF Biotische Aktivität
Rundholz besitzt eine biotische Aktivität 3. Ordnung.
Die Respirationsprozesse sind im wesentlichen unterbrochen, es laufen jedoch weiterhin biochemische und mikrobielle Prozesse ab.
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RF Gase
Starker Sauerstoffverbrauch nasser Holzstämme in nicht ventilierten Laderäumen. Vorsicht! Betreten der Laderäume erst nach gründlicher Ventilation und Messung des 02– bzw. CO2-Gehalts der Laderaumluft!
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RF Selbsterhitzung / -entzündung
Kein Risiko!
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RF Geruch
Aktivverhalten | Rundhölzer verströmen einen penetranten Geruch. |
Passivverhalten | Rundhölzer sind unempfindlich gegenüber Fremdgerüchen. |
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RF Verunreinigung
Aktivverhalten | Rundhölzer können bei anderen Waren zu Verschmutzungen führen. |
Passivverhalten | Rundholz ist empfindlich gegenüber
Verunreinigungen durch Fette und Öle. So sind besonders Mahagoni äußerst
fleckempfindlich. Verfärbungen können, soweit nicht durch Pilzbefall hervorgerufen, durch Berührung des Holzes mit Eisenmetallen (z.B. Krampen und Stahlblechsicherungen), anderem feuchtem Holz bestimmter Arten oder mit eisenhaltigem Schiffsschweiß auftreten. Die dabei infolge einer chemischen Reaktion entstehenden, meist tiefgehenden Flecken sind bläulich grau bis tintig schwarz und können mit "Bläue", die durch Pilzbefall entsteht, verwechselt werden. Die Verfärbungen können zu starken Wertminderungen führen. |
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RF Mechanische Einflüsse
Die Krampen und eisernen Floßnägel geflößten Holzes hinterlassen Löcher und fördern die Rissbildung. Dadurch kann es bei einigen Holzarten zum Ablösen der Rinde kommen. Durch die dann beschleunigte Trocknung der Oberfläche werden günstigere Lebensbedingungen für evtl. vorhandene Insekten geschaffen.
Abbildung 11 |
Die Verwendung ungeeigneter Anschlagmittel kann Ausrisse der äußeren Holzzonen verursachen und ebenfalls zu Wertminderungen führen.
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RF Toxizität / Gesundheitsgefährdung
Durch den O2-Verbrauch nasser Holzstämme kann im Laderäumen O2-Mangel und eine gefährlich hohe CO2-Konzentration entstehen, wenn über einen längeren Zeitraum nicht gelüftet wurde. So wurde in einem Fall der O2-Gehalt von 20,95 Vol.-% auf 2…5 Vol.-% reduziert, nachdem 4 Tage lang nicht ventiliert wurde. Der MAK-Wert der CO2-Konzentration liegt bei 0,49 Vol.-%.
34 verschiedene Holzarten enthalten Reiz- oder Giftstoffe, deshalb Vorsicht bei Splitterverletzungen.
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RF Schwund / Abhandenkommen
Masseverluste durch Austrocknen der Ware sind zu vermeiden (vgl. dazu auch Risikofaktor Schädlingsbefall).
Bei den westafrikanischen Rundhölzern, die zu den auf Reede liegenden Schiffen geflößt werden, ist darauf zu achten, dass die einzelnen Stammnummern im Konnossement eingetragen sind. Dies ist für den Schadennachweis/Regress wichtig, da aufgrund dieser Verladeweise Fehlmengen auftreten und die Stämme stark unterschiedliche Dimensionen haben.
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RF Schädlingsbefall / Krankheiten
Von großem Einfluss auf die Gebrauchswertminderungen tropischer Nutzhölzer durch Schädlinge und Pilzbefall sind die Transportart und Transportzeit vor der Verschiffung. Rundhölzer sind nur dann durch Konservierungsmittel auf See geschützt, wenn sie auf dem Landwege zum Verladehafen transportiert werden (Lkw, Eisenbahn) und unmittelbar vom Kai ins Schiff geladen werden. Die chemischen Konservierungsmittel werden bei langem Transportweg während der Regenzeit bzw. durch das Flößen abgewaschen, so dass die Rundhölzer bei der Ladungsübernahme von Schädlingen und Pilzen befallen sein können. Besonders anfällig sind z.B. Ramin, Ilomba, Limba und Obeche.
Die folgende Tabelle zeigt die optimalen Temperatur- und Feuchteansprüche von holzschädigenden Pilzen und Insekten:
optimale Temperatur | Holzfeuchte für untere Wachstumsgrenze | optimale relative Luftfeuchte | |
---|---|---|---|
Bläuepilze | 27…30°C(maximal 35°C) | 30% (Fasersättigungspunkt) | 85…95% |
holzzerstörende Pilze | 33…40°C | 20% | 85…95% |
hygrophile Schimmelpilze | 37°C | feuchte bis nasse Oberflächen | 95…99% |
holzzerstörende Insekten | 27…30°C | mind. 15% Luft in den Poren des Holzes | > 75% |
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