5.4
Ladungsbewegungen und Formänderung von Sicherungsmitteln
Die berechtigterweise als effektiv gepriesene
Direktsicherung setzt unweigerlich Ladungsbewegung und/oder Ladungsverformung
voraus. Tolerierbare Grenzen solcher Bewegungen oder Verformungen sind jedoch
nirgends festgelegt. Trotzdem gibt es sie und eine Vereinbarung sollte
getroffen werden. Es wäre dann aber konsequent, niedergezurrten Ladungseinheiten
die gleichen Bewegungsspielräume zuzugestehen. Daraus könnte das
Nutzungspotenzial der trotz allem mit Nachteilen behaftete Reibungssicherung
erweitert werden.
Die Formänderung durch Kraftaufnahme von losen
Sicherungsmitteln ist ohne Probleme mit ausreichender Zuverlässigkeit zu
berechnen. Schwierigkeiten bereiten vergleichbare Daten für feste Ein- und
Anbauten an Ladeflächen, wie Bordwände, Stirnwände und Rungen. Hier sind die
Fahrzeughersteller gefragt.
Die Berücksichtigung der Ladungsbewegungen und
Formänderungen von Sicherungsmitteln, die in mehreren Beispielen rechnerisch
demonstriert worden ist, zeigt die bedenklichen Größenordnung der oben
genannten Unzulänglichkeiten in den konventionellen Rechenverfahren, im
positiven, wie auch im negativen Sinne.
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