Gerste | [English version] |
Inhaltsverzeichnis |
Allgemein: | ||
Informationen zur Ware | ||
Verpackung | ||
Transport | ||
Containerfähigkeit | ||
Ladungssicherung |
Informationen zur Ware
Warenname
Deutsch | Gerste |
Englisch | Barley |
Französisch | Orge |
Spanisch | Cebada |
Wissenschaftlich | Hordeum vulgare |
KN/HS-Nummer * | 1003 00 ff. |
(* Kombinierte Nomenklatur / Harmonisiertes System der EU)
Warenbeschreibung
Gerste (Hordeum vulgare) ist eine zur Familie der Gräser (Gramineae) gehörende Getreideart, wobei unter dem Begriff "Getreide" die Körnerfrüchte der Kulturgräser (Ähren bei Weizen, Roggen und Gerste; Rispen bei Hafer und Reis; Fruchtkolben bei Mais) zusammengefasst werden.
Gerste wird hauptsächlich im Sommer, aber auch im Winter angebaut. An den Ähren der Gerste befinden sich die ca. 15 cm langen Grannen.
Bei den verschiedenen Getreidearten weichen Aufbau und chemische Zusammensetzung des Korns nur wenig voneinander ab. Das Getreidekorn ist eine einsamige Schließfrucht, deren Schale durch Verwachsen von Fruchtschale mit der Samenschale gebildet wird. Es besteht aus drei Bestandteilen:
Der rissigen Schale, die zu einer stark vergrößerten Oberfläche des Korns, bezogen auf seine Masse, führt. Hierdurch ist das Getreidekorn in der Lage, mit der Umwelt in einen regen Stoffaustausch zu treten | |
dem Mehlkörper, der den Hauptbestandteil des Korns bildet | |
dem Keimling |
Nach der Ernte macht die Gerste gewöhnlich noch eine Nachreife durch, die darin besteht, dass die hochmolekularen Stoffe sich unter Wasseraustritt weiter zusammenlagern (Synärese). Da die Getreideoberfläche bei höherem Wassergehalt dabei feucht wird, spricht man auch vom "Schwitzen" des Getreides. In diesem Zustand ist es für Schimmelbefall sehr gefährdet, so dass man es noch nicht verschiffen darf. Ist jedoch der Wassergehalt des Getreides niedriger (ca. 13…14%), wird die Schwitzfeuchtigkeit bei sachgemäßer Lagerung von der Luft aufgenommen, ohne dass Schimmelgefahr besteht. Dieser Schwitzprozess erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 1…2 Monaten.
Korngröße: Ø 1 mm, Länge 8 mm
Ölgehalt: ca. 2,0%.
Qualität / Lagerdauer
Die Verladefeuchtigkeit, Geruchs- und Verunreinigungsfreiheit sowie die Freiheit von Schädlingen sollten vor der Beladung durch einen unabhängigen Besichtiger untersucht und attestiert werden.
Zu feuchte und nicht vollständig ausgereifte Ware kann während des Transports zur Selbsterhitzung, zu erhöhter Atmungsaktivität, zur Schimmelbildung und Gärung führen.
Verschiffungstrockene Gerste ist bei Einhaltung der entsprechenden Temperatur-, Feuchte- und Lüftungsverhältnisse bis zu 12 Monaten und länger haltbar.
Verwendungszweck
Die Wintergerste wird vorwiegend als Futtermittel genutzt; die Sommergerste zur Malzbereitung (angekeimte Gerstenkörner) für Bier und Malzkaffee wie auch als Brotgetreide.
Abbildungen
(Durch Anklicken der einzelnen Abbildungen werden diese vergrößert dargestellt.)
Abbildung 1 |
Abbildung 2 |
Abbildung 3 |
Abbildung 4 |
Herkunftsländer
Die hier aufgeführte Tabelle stellt nur eine Auswahl der wichtigsten Herkunftsländer dar und ist nicht als vollständig zu bezeichnen.
Europa | Dänemark, Schweden, andere EG-Länder |
Afrika | |
Asien | |
Amerika | Argentinien, nördliche USA, Kanada |
Australien | Australien |
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Verpackung
Gerste wird hauptsächlich als Schüttgut und nur teilweise in Säcken (Saatgut) transportiert.
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Transport
Symbole
Schüttgut |
Stückgut |
Verkehrsmittel
Schiff, Bahn, Lkw
Containerfähigkeit
Hauptsächlich im Bulk-Container, als Sackgut (z.B. Saatgut) auch im Standard-Container. Die Einhaltung der Grenzen des Wassergehaltes von Ware und Containerboden ist zu beachten.
Umschlag
Bei feuchtem Wetter (Regen, Schnee) muss die Ladung vor Feuchtigkeit geschützt werden, da Nässe und extrem hohe relative Luftfeuchten zu Schimmel, Verderb und Selbsterwärmung infolge erhöhter Atmungsaktivität führen können.
Durch Saug- und Blasvorrichtungen kann es zu nicht unerheblichen Beschädigungen der Körner kommen.
Staumaß
1,42…1,84 m3/t (Schüttgut) [14] | |
1,39…1,87 m3/t (Säcke) [14] |
Schüttwinkel
ca. 25° (Mittelwert) |
Korngröße
Ø 1 mm, Länge 8 mm |
Stauplatzanforderungen
Kühl, trocken, gute Lüftung.
Separation
Matten, Jutekleider. Verschiedene Getreidearten müssen sorgfältig voneinander separiert werden, da Vermischungen zu Beanstandungen führen können.
Ladungssicherung
Beim Seetransport ist der " Code for Safe Carriage of Grain in Bulk" der IMO (International Maritime Organization) zu beachten.
Bei der Beladung eines Seeschiffs mit mehreren Getreidearten muss Schwergetreide (Weizen, Roggen, Gerste, Mais) aus Stabilitätsgründen im unteren Teil des Laderaums und leichteres Getreide (Hafer, Hirse) im oberen Teil des Laderaums gestaut werden.
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Risikofaktoren und Schadenverhütung
RF Temperatur
Gerste erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und Lüftungs-Kondition (LK VII) (Lagerklima-Kondition).
Günstiger Reisetemperaturbereich: unbegrenzt…20°C
Bei Temperaturen zwischen 20…30°C erreicht die Aktivität von Schimmelpilzen ihr Optimum. Außerdem laufen bei Temperaturen > 25°C vermehrt Stoffwechselprozesse ab, infolge derer es zu erhöhter CO2-Produktion und zur Selbsterhitzung der Gerste kommt.
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RF Feuchte
Gerste erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und Lüftungs-Kondition (LK VII) (Lagerklima-Kondition).
Bezeichnung | Feuchte/Wassergehalt | Quelle |
Relative Luftfeuchte | 70% | [1] |
Wassergehalt | 11…14% | [2] |
Oberste Gleichgewichtsfeuchte | 70% | [1] |
Gewichtsverluste, Auskeimen, Selbsterhitzung, Schimmelbildung und Gärungsprozesse hängen eng mit dem Feuchtigkeitsgehalt und der Hygroskopizität der Ware zusammen.
Abbildung 5 |
Den Feuchtigkeitsproblemen kann mit geeigneter Vortrocknung der Gerste vorgebeugt werden. Hierdurch wird die Aktivität (Atmung) des Korns am einfachsten herabgesetzt und dem Schimmel sowie Verderbsprozessen der Nährboden entzogen. Der notwendige Trockenheitsgrad liegt ca. zwischen 11…14% Wassergehalt, der mit bis zu 70% relativer Luftfeuchte bei 25°C im Gleichgewicht steht. Bei einem Wassergehalt von 15% ist bereits die Schimmelgrenze (75% relative Luftfeuchte) erreicht. In kühlen Transportgebieten (Nordatlantik im Winter) würde eine relative Luftfeuchte von 70% im Gleichgewicht stehen, und die Gerste würde noch keinen Schaden nehmen. Bei 16…17% Wassergehalt steigt die Sorptionsisotherme steil an, so dass Gleichgewichtsfeuchten > 80% sehr schnell für eine zu feuchte Atmosphäre sorgen.
Einzelne Nester mit feuchter Ware können großen Schaden in der Ladung anrichten. Die Gerste neigt in solchen Nestern zur Selbsterhitzung. In den Grenzschichten entsteht dann wieder feuchte (schwitzende) Gerste, so dass sich der Prozess fortentwickeln kann. Derartige Nester können sich z. B. bei zu frischen Ernten (noch nicht nachgereift) oder bei Verladung feuchter Ware bilden.
Vor der Beladung sollte von einem unabhängigen Besichtiger die Verladefeuchtigkeit überprüft und ein Nachweis erstellt werden. In diesen Attesten sollte nicht nur aufgeführt werden, dass entsprechende Maßnahmen durchgeführt wurden, sondern auch wie sie durchgeführt wurden, womit und mit welchem Erfolg.
Bei der Verschiffung als Schüttgut muss das für die Kornschotten verwendete Holz lufttrocken sein, d.h. der Wassergehalt des Holzes darf nicht mehr als 15% betragen. Die aus dem Holz ausgeschiedenen Wasserdampfmengen können sonst zur Erwärmung des Getreides und zur Klumpenbildung entlang der Holzwände führen. Verdorbenes Getreide bleibt dann an den Schotten kleben.
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RF Lüftung
Gerste erfordert eine bestimmte Temperatur-, Feuchte- und Lüftungs-Kondition (LK VII) (Lagerklima-Kondition).
Empfohlene Lüftungs-Kondition: Oberflächenventilation.
Die Ventilation des Getreides ist vom Wassergehalt abhängig: Ware mit einem Wassergehalt < 13% und Gleichgewichtsfeuchten < 70% braucht nicht belüftet zu werden.
Bis zu einem Wassergehalt von 15% wird Oberflächenventilation empfohlen, um CO2, Wärme und Feuchte abzuführen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Oberflächen nicht zu stark abgekühlt werden, um eine Bildung feuchter Grenzschichten unterhalb der Ladungsoberfläche zu vermeiden.
Gerste gibt laufend Wasserdampf ab, der durch Lüftung abzuführen ist. Bei Fahrten von warm nach kalt (z. B. Argentinien – Europa) ist jedoch Vorsicht geboten:
Nicht verschiffungstrockene Gerste neigt besonders zur Selbsterhitzung, und es arbeitet ein Wärmestrom aus der Ladung der Abkühlung von außen entgegen, wodurch sich scharf ausgebildete Temperaturgefälle in den oberflächennahen Schichten der Ladung ausbilden. Gleichzeitig findet ein Wasserdampfstrom aus dem Ladungsinneren zur Oberfläche hin statt. Bei der gleichzeitigen Abkühlung der Oberfläche durch Ventilation erfolgt ein Anstieg der relativen Luftfeuchte in den oberflächennahen Schichten der Ladung. Wird mit trockener Frischluft ventiliert, entsteht eine trockene Oberflächenschicht von einigen Zentimetern, die einen einwandfreien Zustand der Ladung vortäuscht. Darunter befindet sich dann eine feuchte Zwischenschicht mit minderwertigem, bereits in den Zersetzungszustand übergehenden Getreide, das verklebt und aufgequollen ist. Derartige feuchte Zwischenschichten sind relativ häufig zu beobachten.
Um Ladungsschäden durch solche feuchten Zwischenschichten zu vermeiden, ist die Frischluftzufuhr bei zu starken Temperaturgegensätzen zwischen Ladung und Außentemperatur einzuschränken.
Ein Teilschaden an einer Gersteladung lässt in der Regel darauf schließen, dass der beschädigte Teil in einer Totluftzone gelagert hat und nicht genügend belüftet wurde.
Eine weitere Schadensursache liegt darin, dass die Schiffe im Bestimmungshafen längere Zeit bei niedrigen Außentemperaturen auf Reede liegen. Die Ware hat aber im Inneren des Ladungsstapels noch höhere Temperaturen. Somit kommt es zu einem Wasserdampftransport zu den kälteren bordnahen Partien, in denen dann Feuchteschäden auftreten. Verbunden sind diese Schäden häufig damit, dass die Ventilation, auf Reede liegend, nicht mehr durchgeführt wird. Dies ist jedoch zwingend erforderlich, bis die Ladung aus dem Schiff gelöscht ist.
Grundsätzlich sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass eine Durchlüftung der gesamten Ladung bei geschüttetem Getreide nicht möglich ist. Die relative Feuchte der unbewegten Luft zwischen den einzelnen Getreidekörnern richtet sich auch bei durchgeführten Lüftungsmaßnahmen nach dem Wassergehalt der Ware. Eine Abtrocknung durch Lüftung erfolgt aus diesem Grund auch – wie oben bereits erwähnt – im allgemeinen nur oberflächlich.
Zu feucht geladenes Getreide kann deshalb mit den Lüftungseinrichtungen eines Schiffes nicht getrocknet und vor Verderb geschützt werden.
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RF Biotische Aktivität
Gerste besitzt eine biotische Aktivität 2. Ordnung.
Sie gehört zu den lebenden Organen, bei denen die Respirationsprozesse überwiegen, weil durch Trennung von der Mutterpflanze die Zufuhr neuer Nährstoffe fehlt.
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RF Gase
Auch nach der Ernte laufen in der Gerste noch Stoffwechselprozesse ab. Die Getreidekörner nehmen Sauerstoff auf und scheiden Kohlendioxid (CO2) wieder aus.
Diese Ausscheidung von Kohlendioxid ist in verschiedener Hinsicht von Bedeutung:
Reichern sich nämlich größere Mengen von CO2 im Laderaum an, wird sich die Atmungstätigkeit des Getreides herabsetzen. Bei verschiffungstrockenem Getreide wirkt sich mit CO2 angereicherte Laderaum- bzw. Containerluft nicht nachteilig auf die Beschaffenheit der Ware aus, es tritt sogar eine Hemmung des Schimmelwachstums auf.
Wird Gerste jedoch in geschlossenen Laderäumen/Containern bei höheren Wassergehalten verschifft, ist durch die sich anreichernden CO2-Mengen damit zu rechnen, dass das Getreide vom aeroben zum anaeroben Atmungstyp übergeht, wobei unter anderem auch Milchsäurebakterien zur Entwicklung gelangen, die anaerobe Umgebungsverhältnisse vertragen können. Die entstehenden Gärungsprodukte CO2, Milchsäure und Alkohol wirken sich durch ihre Toxizität auf den Kornkeim besonders auf Saatgetreide aus, da dieses seine Keimfähigkeit verliert, wenn es in einer sauerstoffarmen Umgebung gelagert wird.
Durch die Atmung sind im Laderaum/Container lebensgefährliche CO2-Konzentrationen (MAK-Wert: 0,49 Vol.-%) bzw. O2-Mangel möglich. Daher vor Betreten des Laderaumes diesen lüften und eine Gasmessung durchführen.
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RF Selbsterhitzung / -entzündung
Der Ölgehalt von Gerste beträgt ca. 2%.
Durch einen zu hohen Wassergehalt kann es infolge erhöhter Atmungsaktivität zur Selbsterhitzung kommen. In einzelnen Nestern zu feuchter Ladung erwärmt sich die Gerste und lässt in ihren Grenzschichten weiteres feuchtes (schwitzendes) Getreide entstehen. Dadurch setzt sich der Prozess in weiteren Ladungsteilen fort. Derartige Nester können sich z. B. bei zu frischen Ernten (noch nicht nachgereift) oder bei Verladung zu feuchter Ware bilden.
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RF Geruch
Aktivverhalten | Gerste besitzt einen leicht angenehmen Geruch. |
Passivverhalten | Gerste ist gegenüber der Aufnahme von
Fremdgerüchen stark empfindlich. Gase und Geruchsstoffe, wie Schwefeldioxid (SO2), Phenol und Petroleum, werden leicht vom Getreide absorbiert. Aus diesem Grund müssen die Laderäume vollständig geruchsfrei sein und dürfen nicht erst kurz vor der Beladung desodoriert werden. |
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RF Verunreinigung
Aktivverhalten | Gerste ist verunreinigend durch Staubentwicklung. |
Passivverhalten | Besonders nach verunreinigenden (Kohle, Erze, Zement), geruchsinfizierenden oder schädlingsbefallenen Waren ist die Ladebereitschaft sorgfältig durch Reinigung, Desinfektion, Desodorieren und Lüften wiederherzustellen. Über die Herstellung der Ladebereitschaft sollte ein Besichtigungszertifikat erstellt werden. |
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RF Mechanische Einflüsse
Durch die Saug- und Blasvorrichtungen kann es zu Beschädigungen der Körner während des Umschlags kommen.
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RF Toxizität / Gesundheitsgefährdung
Durch die Atmung sind im Laderaum/Container lebensgefährliche CO2-Konzentrationen (MAK-Wert: 0,49 Vol.-%) bzw. O2-Mangel möglich. Daher vor Betreten des Laderaumes diesen lüften und eine Gasmessung durchführen.
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RF Schwund / Abhandenkommen
Durch Verdunstung können Masseverluste von maximal 0,5% auftreten. Weitere Verluste können durch Staubentwicklung und Haftenbleiben an den Laderaum- oder Containerwänden entstehen.
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RF Schädlingsbefall / Krankheiten
Während der Lagerung und während des Transports kann Gerste von folgenden Getreideschädlingen befallen werden:
vom Kornkäfer (Sitophilus granarius) | |
vom Schwarzen Getreidenager (Tenebroides mauretanicus) | |
vom Rotbraunen Leistenkopfplattkäfer (Cryptolestes ferrugineus) | |
vom Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surinamensis) | |
von der Kornmotte (Nemapogon granellus) | |
von der Getreidemotte (Sigotroga cerealella) |
Durch die Fraßstellen der Getreideschädlinge wird das Getreide zu stärkerer Atmung angeregt (Wärmenester), hinzu kommt die Stoffwechseltätigkeit der Schädlinge selbst, so dass die Wärme- und Feuchteentwicklung gefördert werden, die wiederum günstige Lebensbedingungen für Schimmelpilze und später bei sehr hohen Feuchtegraden Bakterienwachstum ermöglichen.
Durch Schädlingsbefall kann es zur Selbsterhitzung kommen, was letztendlich zu Wertminderungen und schließlich zum Totalverlust führt.
Der Ursprung des Schädlingsbefalls liegt meist in den nicht ausreichend gesäuberten Lagerhallen und Laderäumen/Containern.
Weiterhin besteht eine Gefährdung durch Ratten und Mäuse, welche Krankheiten übertragen und das Getreide verunreinigen können.
Vor der Beladung sollten die Laderäume/Container durch einen unabhängigen Besichtiger auf Befall durch Schädlinge jeglicher Art untersucht und ein entsprechendes Zertifikat erstellt werden.
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