Projektverladung – Beispiel Manaus, Brasilien
Entladung im Hafen von Manaus
Der Hafen von Manaus ist mit 12 m Tiefgang für große Seeschiffe erreichbar. Eine Begutachtung des Hafens ergab, dass die Pieranlagen nicht befestigt sind, sondern aus riesigen Pontons bestehen, die für derartig schwere Ladungsteile nicht geeignet sind.
Die Schwergüter konnten daher nur auf große und tragfähige Pontons nach außenbords abgeladen werden, die von Schubbooten in Position gehalten wurden und mit Trossen mit dem Schiff verbunden waren. Diese mussten zu einer geeigneten Stelle am Ufer gefahren werden, an der über eine zu bauende Jetty die Ladung an Land gebracht werden konnte. Diese Stelle musste zudem Anschluss an das Straßennetz haben und möglichst in der Nähe der Baustelle liegen.
Diese Zeichnung (Abbildung 37) stellt so einen Ponton mit 3 darauf platzierten Achskombinationen dar. Jedes Fahrzeug hat 12 Splitachsen (1½-fache Goldhoferachsen) mit 144 Rädern.
Abbildung 37: Zeichnung eines Pontons mit darauf befindlichen Achsen
Mit Schiffsgeschirr wurden die Schwergüter direkt auf die Achsen gesetzt. Hier werden die Generatoren in Manaus auf die bereitstehenden Achsen auf den Pontons verladen (Abbildungen 38 und 39):
Abbildung 38: Entladung in Manaus
Abbildung 39: Drei Schwerlastmodule mit je einem Generator auf einem Ponton
Sieben Generatoren mussten direkt auf die Pontons gesetzt werden, da nicht genügend Achskombinationen zur Verfügung standen (Abbildung 40):
Abbildung 40: Sieben Generatoren wurden direkt auf einen Ponton gesetzt
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