Heavy Lift Operation –
Ro-Ro-Operationen von Projektladung und Schwergütern auf Seeschiffen und Bargen




Bargetransport von Offshore-Modulen

Hier sieht man den Aufrollvorgang eines Offshore-Moduls. Darin befindet sich u. a. eine Gasturbine, die einen Kompressor zur Öl- oder Gasförderung antreibt. Das Modul wiegt samt Trailer ca. 500 t und wurde in Marino de Carrara (Italien) verladen.




Abbildung 115


Das nächste Bild zeigt eine schwimmende Barge-Verladung. Aufgrund der kurzen Distanz zwischen Pierkante und Barge können 10 cm starke Überroll-Bleche verwendet werden. Eine Rampe ist hier nicht erforderlich. Voraussetzung ist eine ausreichende Tragfähigkeit der Pierkante.




Abbildung 116


Bei einem Schwerlast-Trailer können max. 40 t auf eine Achslinie geführt werden. Das ist die Kapazitätsgrenze des Trailers. Erfolgt eine Verteilung der Last auf 24 Achsen, kann der "schwebenden" Blechabschnitt zwischen Pierkante und Barge mit max. 40 t belastet werden. Dabei muss immer eine Achslinie noch auf der Pierseite und eine schon auf der Barge stehen – jeweils auf dem Blech. Somit wird das Durchbiegen des Bleches in der "schwebenden" Mitte verhindert. Das nächste Bild verdeutlicht diese Situation:




Abbildung 117


Auf dem Bild sind auch die Pumpen zu sehen, mit denen geballastet wurde.

Die Verladung dauerte ca. zwei Stunden. Aufgrund des minimalen Tidenhubs im Mittelmeer bei Porto Marghera war das kein Problem.


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Die Elefantenfüße, auf denen das Modul abgestellt werden soll, stehen bereit:




Abbildung 118


Aus dieser Perspektive ist erkennbar, dass zwei gekoppelte Trailer verwendet wurden:




Abbildung 119


Das Modul wurde anschließend auf Elefantenfüße an Bord der Barge abgesetzt:




Abbildung 120


Insgesamt wurden drei Offshore-Module geladen, zwei befinden sich bereits auf der Barge:




Abbildung 121


Das dritte Modul wird aufgerollt:




Abbildung 122



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Eine Detailaufnahme eines Elefantenfußes:




Abbildung 123


Solche Elefantenfüße führen zu einer punktuell hohen Belastung des Untergrunds, in diesem Falle der Barge. Diese weisen eine kompakte Gitterstruktur mit sog. Lasteinführungsknoten auf, an denen sich ein Längsträger und eine Wrange kreuzen. Diese Punkte können mit ca. 200 t belastet werden, während die Bargefläche ansonsten mit nur 7,5 t je qm belastet werden kann.

Die Module wurden auf offener See nach Cádiz (Spanien) verschleppt. Zur Ladungssicherung kamen Zug- und Druckstücke aus Stahl zum Einsatz:




Abbildung 124


Mit diesen wurde über Böcke eine Schweißverbindung zwischen Kolli und Schiff hergestellt:




Abbildung 125


Das folgende Bild zeigt alle drei Module an Bord. Diese wurden zusätzlich mit 22-mm-Drähten gelascht.




Abbildung 126





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