Weitere allgemeine Hinweise
zur Verladung von Stahlprodukten |
Vortrag von Herrn Kap. AG Winfried Strauch, Freier Sachverständiger |
Abbildung 45 |
Stahlladungen werden im Seeverkehr nur sehr selten mit Lasthebemagneten und Vakuumhebern umgeschlagen. In vielen Fällen dienen als Lastaufnahme- und Anschlagmittel hochfeste Ketten, Stahldraht- und Textil-Hebebänder, spezielle Greifer-, Zangen-, Klemmen- oder Klauengeschirre, deren Verwendung Lücken zwischen den Ladungen bedingt. Der Sicherungsaufwand wird dadurch erhöht.
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Brammenumschlag
mit Traverse plus Kranzketten bedingte Lücken zwischen der Ladung |
Die Umschlagmöglichkeiten im Lade- und Löschhafen bestimmen in hohem Maße die Art der Stauung und den sich daraus ergebenden Sicherungsmethoden. Wie bei jeder anderen Warenart müssen die Umschlags-, Stau- und Ladungssicherungsmaßnahmen auf die besonderen Bedürfnisse der Ware und die Verhältnisse im Transportgefäß abgestimmt werden. Formschlüssigen Sicherungen ist generell der Vorzug zu geben.
Die günstigste formschlüssige Form der Sicherung ist ein absolut lückenloses Stauen. Dieser Idealfall lässt sich in der Praxis nur selten erreichen. Beim Einsatz von Gabelstaplern und ähnlichen Flurförderzeugen in den Schiffsräumen bzw. bei speziellen (manuellen) Stautechniken ist eine relativ lückenlose, kompakte Stauung nach mehreren Seiten hin möglich – der Sicherungsaufwand kann so in Grenzen gehalten werden.
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Kompakt gestaute
Träger mit ebener Oberfläche zur Aufnahme anderer Ladung |
Können bei Längsstauweise die Lastaufnahmeeinrichtungen an den Kopfseiten angesetzt werden, lassen sich zumindest in Querrichtung lückenlose Stauweisen erreichen, z.B. beim Einsatz von Rohrbatzen, Rohrhaken usw. Bei "offenen Schiffen" lassen sich auch Coils bis an die Laderaumseiten heranladen.
Verbleibende Lücken sollten vorzugsweise ausgesteift werden. Erst wenn das aus ladungssicherungstechnischen Gründen nicht möglich ist, sollte an Laschen gedacht werden. In vielen Fällen wird sich eine Kombination aus Laschen und Pallen anbieten.
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