Fotodokumentation

Entladung des Seeschiffs auf Reede mit einer Barge, Teil 1

Das Seeschiff vor der Entladung auf Reede vor der indischen Küste fernab vom Land:

Abbildung 18
[HANSEATIC MARINE CONSULTANTS GmbH,
Managing Director Capt./Eng. Olaf Linnemann]

Dieses Bild zeigt die vorbereitete Barge auf dem Weg vom Fluss zum Schiff. An Bord befinden sich die Elefantenfüßen und Crossbeams:

Abbildung 19
[HANSEATIC MARINE CONSULTANTS GmbH,
Managing Director Capt./Eng. Olaf Linnemann]

Es folgen einige Bilder einer Barge in Thailand, die aufgrund ihres Zustand völlig ungeeignet für einen Schwertransport war. Auf diese Barge sollte von einem Seeschiff ein Generator und eine Gasturbine geladen werden.

Auf diesem Bild sieht man bereits, dass sich das Hauptdeck leicht wellt:

Abbildung 20

Die folgenden Abbildungen 21 und 22 verdeutlichen die Situation. Unter den Elefantenfüßen aus Stahlträgern sieht man eindeutig die Wellung des Decks. Das Deck aus Blechplatten wird durch eine Spantenkonstruktion getragen, die sich durch die Bleche "durchpaust":

Abbildung 21

Abbildung 22

Es wurde daraufhin ein unabhängiger Sachverständiger bestellt und eine Condition Survey (Zustandprüfung) durchgeführt. Mit diesem Sachverständigen wurde unter Deck gegangen. Dort wurde folgender Zustand angetroffen:

Abbildung 23

Abbildung 24

Abbildung 25

Auch die Spanten waren durchgebogen (Abbildung 23), die Kniebleche waren ebenfalls verbogen (Abbildung 24) und ein Spanten gebrochen (Abbildung 25).

Die Barge wurde letztlich abgelehnt. Sämtliche vorbereiteten Träger, Elefantenfüße etc. mussten wieder abgeschweißt und eine neue Barge angefordert werden. Der daraus resultierende Zeitverlust bei der Lieferung und die notwendige Zwischenlagerung waren mit geringeren Kosten verbunden, als sie ein Totalverlust der Ladung verursacht hätte. Mit dieser Entscheidung wurde ein sinnvolles Risk Management durchgeführt.

Das Beispiel zeigt, dass ein Method Statement allein nicht ausreichend ist, sondern die Verhältnisse vor Ort genaustens überprüft werden müssen.

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