Wirtschaft |
Entwicklung der Wirtschaft | ||
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland | ||
Wirtschaftsregionen und Sonderwirtschaftszonen |
Entwicklung der Wirtschaft
Mao Zedong (1949-1967) hatte das Land in wirtschaftlicher und moralischer Verwüstung hinter-lassen. Millionen Menschen starben an den Folgen diktatorischer Machtausübung und verfehlter Wirtschaftspolitik, vor allem an Hunger. Sein Nachfolger Deng Xiao Ping setzte einen Reformkurs durch. Dieser hatte zunächst das Ziel, ausreichend Deviseneinnahmen zu erzielen, um das Land wieder zu stabilisieren.
Zunächst wurde die Landwirtschaft freier gestaltet, so dass die Bauern aus produzierten Überschüssen persönliche Gewinne erzielen konnten.
Mitte der 80er Jahre wurden Wirtschaftssonderzonen mit erheblichen Vergünstigungen für ausländische Unternehmen eingeführt; nach dem Slogan: Einige müssen erst reich werden, um als Entwicklungsmotor für die riesige Volkswirtschaft zu dienen. Unter anderem wurde begonnen, in die Infrastruktur zu investieren.
Seit 1980 wuchs Chinas Wirtschaft um 1027%.
Das Wachstum beträgt derzeit jährlich 10 – 12%.
China überholt Deutschland in diesem Jahr (2008) vrsl. nicht nur als Exportweltmeister, sondern wird auch drittgrößte Wirtschaftsnation hinter den USA und Japan. Ohne China als Produzent geht weltweit nichts mehr.
Einige (nicht verifizierte) Zahlen sollen das als beispiele verdeutlichen:
Klimaanlagen, Kühlschränke, Spielzeug und jedes zweite Handy (2007 = 548 Millionen) kommen inzwischen aus chinesischen Fabriken.
In China werden jährlich ca. 10 Milliarden Paar Schuhe zu sehr niedrigen Preisen hergestellt. Deutschland hat 2007 ca. 250 Millionen Paar Schuhe aus China importiert.
China verarbeitet inzwischen mehr als 1/3 des weltweit hergestellten Stahls.
Das Bruttoinlandprodukt im Jahr 2006 betrug ca. 2.645 Mrd. USD (ohne Hongkong).
Ausfuhren 2006 im Wert von 969 Mrd. USD | |
Einfuhren 2006 im Wert 791 Mrd. USD | |
(Ausfuhrüberschuss 178 Mrd. USD) |
Seitenanfang
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Ausfuhr nach China im Jahr 2006: Waren im Wert von ca. 28 Mrd. EUR | |
Einfuhr aus China im Jahr 2006: Waren im Wert von ca. 50 Mrd. EUR |
China ist mittlerweile der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Asien. Deutschland ist Chinas wichtigster Handelspartner in Europa.
Ca. 4.500 deutsche Betriebe handeln und investieren in China, jedes Jahr kommen ca. 200 dazu. Die meisten von ihnen sind Mittel- und Kleinbetriebe. Eine zunehmende Zahl deutscher Unternehmen wandert aufgrund gestiegener Löhne oder Qualitätsprobleme auch schon wieder ab.
Weitere Probleme in China sind der Technologiediebstahl und die Herstellung von Plagiaten.
Insgesamt haben deutsche Unternehmen mittlerweile nach offiziellen Angaben rund 10 Mrd. EUR in China investiert. Dazu kommen noch die in China selbst erwirtschafteten Gewinne.
Seitenanfang
Wirtschaftsregionen und Sonderwirtschaftszonen
Nordost-China:
Steinkohlebergbau | |
Schwerindustrie | |
Autoindustrie |
Peking / Tianjin:
Diese Region ist ein Schwerpunkt der Dienstleistungen und der Informationstechnologien (IT-Industrie).
Shanghai / Yangtse-Delta:
Hier gibt es eine große Vielfalt von Industriebereichen. Das Yangtse-Delta ist mit 300 Millionen Einwohnern das am dichtesten besiedelte Gebiet mit den höchsten Wachstumsraten.
Guangdong (im Süden des Landes):
Guangdong ist ein Schwerpunkt der Leichtindustrie.
Binhai (Im Nordosten des Landes):
Um den Hafen Tianjin herum entsteht eine neue 150 Km lange Wirtschaftssonderzone. Hier sollen u. a. auch Flugzeuge, z. B. der Airbus, gebaut werden. Der Hafen wird bis 2020 als Tiefwasserhafen mit 16 m Tiefgang ausgebaut mit Kapazitäten für bis zu 20 große Containerschiffe und einem jährlichen Umschlag von 30-40 Mio. TEU.
Weiterhin extrem rückständig sind die Regionen in Zentral-, West- und Nordchina.
Seitenanfang | Inhaltsverzeichnis |