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Abbildung 1 und 2 [D. Grondke]
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Abbildung 3 [V. Werth]: Im Gegensatz zur hochmodernen Kohlefasermastmanufaktur Nordic-Mast in Dänemark ist die Bootswerft "Schiffstechnik & Jachtrestaurierung" in Grödersby bei Kappeln eine reine Holzbootswerft in der ausschließlich repariert und restauriert wird.
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Die Schiffe atmen eine komplett andere Eleganz als die Hightechmaterialien aus. Diese Eleganz ist eher zu vergleichen mit einem edlen Möbelstück, das Gelassenheit und Ruhe ausstrahlt als mit Bauteilen, die zu "Rennmaschinen" gehören. Herr Stefan Ernst-Schneider hat sich mit seiner Crew spezialisiert auf die Reparatur und Restaurierung von Holzbooten. Umbauten die das ursprüngliche Design und den Entwurf der Boote deutlich verändern werden ebenso abgelehnt wie die Arbeiten mit Kunststofflaminaten und dergleichen.
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Abbildung 5 [D. Grondke]: In dieser Werft ist noch Handwerk, ist noch der Bootsbauer mit seinem ihm eigenen Genie gefragt. Der rechte Winkel begegnet einem hier äußert selten und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sind die Ergebnisse elegant und wasserdicht.
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Teils überwintern die Boote hier um sich von den Strapazen des Sommers zu erholen, bekommen "nur" neue Anstriche und kleine Reparaturen. Die Masten sind gezogen und lagern entsprechend in der Werft. Peinlich genau wird darauf geachtet, dass die Feuchtigkeit in der Halle nicht zu gering ist, denn Holz lebt und ein austrocknen des Materials hätte fatale Folgen. Folgerichtig sind Heizung oder dergleichen verpönt. Im Winter bedeutet dies, wie die Tagungsteilnehmer ansatzweise erfahren durften, Arbeiten bei Außentemperaturen. Hat ein Schiff einen Schaden erlitten durch Grundberührung muss es in der Regel geöffnet werden, damit eine Schädigung an Bodenwrangen, Spanten und dergleichen entdeckt und repariert werden kann.
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Abbildung 7 [D. Grondke]: Die Abbildung 7 zeigt ein Schiff, dass ausschließlich aus Gründen der Restaurierung geöffnet wurde. Auch hier müssen Teile ausgebaut werden, was mitunter eher an eine Operation als an eine werkstattähnliche Arbeit erinnert.
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Teilweise werden spezielle Werkzeuge angefertigt, um nur einen einzigen Bolzen der sich nicht mehr entfernen lässt, aber dringend heraus muss, ganz einfach auszubohren. Auch wenn der Bolzen 20 oder 40 cm lang ist.
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Abbildung 8 [V. Werth] und 9 [D. Grondke]: Das Spantengerüst eines Bootes wurde hier in großen Teilen erneuert. Kein rechter Winkel, keine vorgefertigten Spanten und kein Spant wie der andere. Hier ist Stück für Stück Handarbeit gefragt. Die Bodenwrangen waren ausgebaut, wurden zum Sandstrahlen geschickt, feuerverzinkt und in die neue Konstruktion wieder eingefügt. Das so etwas tatsächlich klappen kann, versetzt einen Laien schon ins Staunen.
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Abbildung 10 [V. Werth]: Abbildung 10 zeigt die erneuerten Spanten die in diesem Bereich des Schiffes (Mastbereich) verdichtet stehen, die zum größten Teil erneuert wurden.
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Abbildung 11 [V. Werth]: Die Spanten wurden mit jeder einzelnen Planke mittels Nieten je zweimal verbunden. Darüber hinaus werden einzelne Planken mit sogenannten Spangen versehen, die zusätzlich Festigkeit in die Außenhaut bringen.
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Abbildung 12 [V. Werth]: Um von innen an der Außenhaut arbeiten zu können, müssen sämtliche Einbauten aus den Booten entfernt werden.
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Abbildung 13 [D. Grondke]: Fast zwei Stunden lang beantwortet der Bootsbaumeister geduldig auch die Fragen von blutigen Laien.
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Abbildung 14 [V. Werth]: Die Abbildung zeigt, das ehemalige Spiegelheck der Aloha Oe. Ein Holzschiff mit einem beträchtlichen Heckschaden.
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Abbildung 15 [V. Werth]: Die Abbildung 15 zeigt dass neue Heck. Nur an einem Farbunterschied und einem Zickzackmuster der Planken ( wegen der Anschäftungen) ist zu erkennen, dass an diesem Heck manipuliert wurde. Die Farbangleichung würde einen komplett neuen Farbaufbau bzw. Lackaufbau des gesamten Schiffes erfordern. Auf diesen Aufwand wurde in diesem Fall verzichtet.
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Abbildung 16 [V. Werth]: Hier konnten die ursprünglichen Bodenwrangen nicht mehr verwandt werden. So mussten eben neue Bodenwrangen aus Bronze gegossen werden.
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Abbildung 17 [V. Werth]: Über zwei Stunden lauschen die Tagungsteilnehmer den Ausführungen des Werftinhabers und seinen Bootsbaumeistern. Vom Farbaufbau bis hin zur Haltbarkeit von rotem Leim und wissen hinterher, dass diese Menschen nicht nur ihrem Beruf, sondern Ihrer Berufung nachgehen.
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Abbildung 18 [D. Grondke]: Wenn Schiffe längere Zeit im Wasser gelegen haben, muss nicht nur das Holz bearbeitet werden, sondern mitunter auch der Antriebsmechanismus. Die Seepocken sind ein Zeichen der "Zeit".
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Abbildung 19 [V. Werth]: Hat ein Schiff einen neuen Farbaufbau bekommen (bis zu 9 Schichten) bekommen manche eine ganz besonderer Kennlinie aus Blattgold verabreicht. Bei einem derartigen Schmuckstück ist es fast zu schade es wieder dem Seewasser preis zugeben.
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