6.3.2 Ladeflächen in zwei oder mehr Ebenen
Nicht in jede Mulde kann gefahrlos hineingefahren werden. Einige sind nur für ganz bestimmte Reifendurchmesser geeignet; bei unpassenden Größen sind durch Einfedern Schäden an den Fahrzeugen möglich.
Abbildung 6.3.2.23 – 24: Nutzkraftwagen auf schräggestellten Bühnen ohne Radmulden [W. Strauch]
Fehlende Radmulden können in Kraftrichtung durch Radvorleger kompensiert werden. Die größeren Massen von Nutzfahrzeugen gegenüber Pkw erfordern besondere Sorgfalt beim Einhaken der Gurtenden in die Lochbleche.
Werden alle zur Verfügung stehenden Ladeebenen komplett abgesenkt, verwandeln sich Fahrzeugtransporter in Nutzfahrzeuge mit einer Ladeebene:
Abbildung 6.3.2.25: Abgesenkte Ladeebenen eines Fahrzeugtransporters [W. Strauch]
Um Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen zu schützen, gibt es Autotransporter, die über tunnelartige Abdeckungen aus Planen verfügen.
Auch Kofferfahrzeuge mit zwei Ladeebenen kommen beim Transport von Pkw zum Einsatz. Bei einigen Fahrzeugen kann die zweite Ebene in der Höhe verstellt werden, andere sind fest eingebaut. Die Fahrzeuge eignen sich auch zum Transport anderer Güter. Das Be-und Entladen erfolgt heckseitig über Hubbühnen:
Abbildung 6.3.2.26 – 27: Koffer mit zwei Ladeebenen für Pkw, Zubehör u.ä. [W. Strauch]
Abbildung 6.3.2.28: Koffer mit unterschiedlich hohen Ladeebenen [W. Strauch]
Tiertransporter verfügen über mehrere Ladeebenen und abgeteilte Boxen:
Abbildung 6.3.2.29: Zum Tiertransport eingerichteter Lastzug [W. Strauch]
Abbildung 6.3.2.30: Zum Tiertransport eingerichteter Sattelanhänger [W. Strauch]
Der Sattelanhänger verfügt hinten und im Bereich der Achsen über Zurrpunkte zum Laschen des Fahrzeugs an Bord von Ro-ro-Schiffen.
Die Belastbarkeit der Ladeebenen ist bei keinem der bisher abgebildeten Fahrzeuge angegeben, wohl aber die Tragfähigkeit der Hebebühnen von Abbildung 26 und 28.
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