Foto des Monats – Februar 2022

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Zum Jahresanfang bieten wir Ihnen gerne zwei Kolumnen an.
Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied!	Ein brennender Container mit Zellulose.

Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied!

Grundsätzlich kann man Ketten mit Gurten sichern, aber in unserem Beispiel sind die Gurte offensichtlich das „schwache“ Glied.

Die Fakten: 22.560 kg Stahlketten in 20 Bündeln auf einem Trailer geladen, dessen Ladefläche überwiegend aus Siebdruckplatten besteht.

11 Gurte waren als Niederzurrungen zur „Sicherung“ angebracht.

Die Gurte lagen alle „formschlüssig“, wie gekochte Spaghetti auf der Kettenladung, von Vorspannung keine Spur. Bei solch flexibler Ladung wird das auch schwierig werden überhaupt ein bisschen Vorspannung aufzubauen, die länger als zwei gefahrene Kilometer hält.

Lastverteilung:

Hier können wir etwas Positives sagen. Man hat es versucht! Auf der Abbildung 1 sieht man, dass vorne die Kettenbündel einfach „gestaut“ waren und weiter hinten doppelt. Da wir die genauen Maße nicht vorliegen haben, und der Trailer auch nicht gewogen wurde, können wir nur mutmaßen, dass es, wenn überhaupt, knapp gepasst haben könnte.

Ladungssicherung:

Hier lagen zwar 11 Gurte über die Ladung, bis auf einen guten Eindruck, den sie dort gemacht haben, hatten sie keine Wirkung.

Fragen und Antworten:

• Können solche Ketten überhaupt gesichert werden?
  Nein!! Zumindest nicht unverpackt auf einem offenen Fahrzeug.
• Was ist nötig, um solche Ladung sicher transportieren zu können?
  Entweder werden die Bündel in z.B. Gitterboxen geladen, die ihrerseits wie ganz normales Stückgut gesichert werden können, oder die Ketten werden in geeigneten Containern (abdeckbar, wenn keine Feuchtigkeit an die Stahlketten kommen darf) verladen.
• Wie müssen die Container beschaffen sein?
  Sie müssen in der Lage sein die Masse der Ladung aufzunehmen und die Ladung muss nach allen Seiten formschlüssig anliegen können.
• Wie muss verladen werden?
  Formschlüssig, ohne dass s.g. Schüttkegel entstehen, das heißt, dass die Ladung nicht in „Haufen“ in den Containern liegen darf, sondern in einer Ebene, sodass der Formschluss auch wirken kann. Umkippende Haufen können bei so hohem Ladungsgewicht das Brems- und Kurvenverhalten eines LKW, Trailers und oder Anhängers negativ beeinflussen.
• Wie müssten Gitterboxen gesichert werden?
  Wir empfehlen RH-Matten als Unterlage, hierbei ist auf die Flächenpressung / Druck zu achten und Direktsicherungen, die bei Gitterboxen in der Regel gut anzubringen sind. Wenn die Lastverteilung es zulässt, kann der Formschluss zur Stirnwand auch gut genutzt werden.

Die Ladungssicherungskolumnisten wünschen allzeit eine ladungssichere Fahrt!

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