Foto des Monats – November 2001 |
Abbildung 1
Ladungssicherung für den Ro-Ro-Seeverkehr:
Auf einem Rolltrailer sind zwei Vorbandstreifen à 30 Tonnen geladen. Der Trailer wird anschließend auf ein Ro-Ro-Schiff verladen, das den Atlantik überqueren soll. Zur Ladungssicherung wurden die Vorbandstreifen auf Hölzer abgesetzt und mit je drei Langgliederketten "niedergezurrt".
Für eine Atlantiküberquerung muss die Ladungssicherung für eine seitliche Beschleunigung von 0,8 g ausgelegt sein. Die Reibung der untergelegten Hölzer kann mit µ = 0,3 angenommen werden, so dass noch das 0,5-fache des Ladungsgewichtes (15 t je Vorbandstreifen) gesichert werden muss. Dabei ist nachstehendes zu beachten:
- Auf See ist eine Niederzurrung,
insbesondere bei solchen Massen, eine ungeeignete Sicherungsart, da sich
vorgespannte Zurrungen durch die andauernden Seegangsbelastungen lösen
können.
- Langgliederketten sind zur
Niederzurrung denkbar ungeeignet, da sie an den Kanten der Ladung
festhaken bzw. verkannten und sich dadurch die Vorspannung nicht auf die
gegenüberliegende Seite übertragen kann.
- Es müsste eine Vorspannung von 50.000
daN je Vorbandstreifen aufgebracht werden, um die Ladungssicherung auf
dem Rolltrailer sicherzustellen.
- Solche Ladungen sind durch jeweils
zwei Umspannungen zu jeder Seite gut und wirtschaftlich auf dem
Rolltrailer zu sichern.
- Zu beachten gilt, dass der Rolltrailer auf dem Schiff als Ladung gesichert werden muss.
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