6.3 Ladeflächen und Lastauflagen

6.3.2 Ladeflächen in zwei oder mehr Ebenen



Viele offene Fahrzeuge verfügen über Ladeebenen, deren Oberkante auf unterschiedlich hohem Niveau liegen. Das kann vielfältige Gründe haben. Eine kleine Auswahl wird im Folgenden vorgestellt:


Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.2.49: Tieflader mit Haupt- und Hilfsladefläche [W. Strauch]

Die Kröpfung zwischen Haupt- und Hilfsladefläche ist ideal, um Güter formschlüssig nach vorn zu laden. Der vordere Teil der Hilfsladefläche verfügt über Bordwände, um darin Zubehör und Kleinteile zu laden. Auf dem Rest der Hilfsladefläche stehen Zurrpunkte zur Verfügung, um einstückige Ladungen nach hinten zu sichern.

Einige Tieflader verfügen über ausziehbare und damit zu teilende Ladeflächen. Diese sogenannten „Telesättel“ gibt es in diversen Ausführungen.


Abbildung - LSHB   Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.2.50 – 51: Teleskopierbare Tieflader
mit gekröpfter Ladebrücke [W. Strauch]


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Abbildung 6.3.2.52: Teilweise ausgezogener „Telesattel“ [W. Strauch]

Die beiden Ladeebenen sind unterschiedlich hoch. Der Niveauunterschied ist an der Kröpfung zu erkennen. Das Standrohr liegt auf zwei Transportschalen. Derartige Bauteile werden im nächsten Kapitel beschrieben.


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Abbildung 6.3.2.53: Tieflader mit einer Haupt- und zwei Hilfsladeflächen [W. Strauch]

Dieses Fahrzeug besitzt eine sehr tief gelegte Hauptladeflächen und zwei unterschiedlich hohe Hilfsladeflächen


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Abbildung 6.3.2.54: Tiefbettfahrzeug mit drei unterschiedlich hohen Ladeebenen [W. Strauch]

Tiefbettauflieger mit kleinen Raddurchmessern werden über die Höhe der Kröpfung den eingesetzten Sattelzugmaschinen mit größeren Raddurchmessern angepasst. Bei einigen Fahrzeugen ist die Höhe der Kröpfung hydraulisch verstellbar. Das Bild vermittelt den Eindruck, dass die Hauptladefläche zusätzlich unterschiedliche Ladehöhen besitzt.

Das liegt daran, dass Teile der Ladefläche seitlich ausgefahren werden können. Je nachdem, ob die Ladung darauf steht oder bei eingefahrenen Auflagen seitlich herunterhängen kann, ergeben sich scheinbar unterschiedliche Höhen:


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Abbildung 6.3.2.55: Seitlich herausziehbare Lastauflagen [W. Strauch]

Dieses Fahrzeug verfügt über vier Ladeebenen. Die drei Ersten abgebildet, die Letzte über der fünfachsigen Hinterachse entspricht Abbildung 57:


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Abbildung 6.3.2.56: Schwertransporter mit abgestuften Ladeebenen [W. Strauch]


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Abbildung 6.3.2.57: Durch fünf Achsen unterstützte Ladeeben [W. Strauch]

Ladeflächen mit unterschiedlich hohen Ebenen gibt es in allen „Gewichtsklassen“. Auf den „Nebenladeebenen“ lassen sich kleinere Packstücke oder Zubehör transportieren. Die „Hauptladeflächen“ sind für große, sperrige bzw. schwere Versandstücke vorgesehen. Bei einigen Fahrzeugen ist der Übergang von einer Ebene zur anderen stufenförmig, wie bei dem Tieflader von Abbildung 57, oder abgeschrägt bzw. fließend wie bei den beiden nächsten Abbildungen:


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Abbildung 6.3.2.58: Zugfahrzeug und Anhänger mit unterschiedlich hohen Ladeebenen [W. Strauch]


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Abbildung 6.3.2.59: „Befestigung“ der Zurrhaken [W. Strauch]

Hier muss kommentiert werden: Die Niederzurrungen können die Ladung nicht sicher halten. Das Fahrzeug hat zu wenig geeignete Zurrpunkte, deshalb wurden die Gurte in den Rahmen eingehakt. Die Haken sind dafür nicht vorgesehen. Der senkrechte Zug nach oben kann die Haken aufbiegen und schon bei geringfügiger Längung der Gurte können sie sich vom Träger lösen.


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Abbildung 6.3.2.60: Fließender Übergang bei unterschiedlich hohen Ladeebenen [W. Strauch]

Werden die Zurrkomponenten und -kräfte über Längenmessung bestimmt, muss darauf geachtet werden, dass an den richtigen Stellen gemessen wird. In Kapitel 8 „Praktische Hinweise zur Ladungssicherung“ ist das im Kapitel über Direktzurrungen ausführlich dargelegt.