6.3 Ladeflächen und Lastauflagen




Einfach ist eine Kennzeichnung an Fahrzeugbauteilen oder auf einem gut einsehbar angebrachten Fabrikschild, das gut lesbare Angaben für Gesamtgewicht, Eigengewicht und Zuladung enthält:


Abbildung - LSHB   Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.32 – 33: Angaben an einer Containertür und Muster eines Fahrzeugfabrikschildes [W. Strauch]

Längen und Breiten der Ladefläche lassen sich so symbolisieren:


Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.34: Muster für Ladeflächenlänge und -breite [W. Strauch]


Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.35: Muster für die Länge von drei Ladeebenen [W. Strauch]

Auf einem gut einsehbaren und gut lesbaren Fabrikschild können auch ausführlichere Angaben vermerkt sein:


Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.36: Muster für zusätzliche Angaben auf dem Fabrikschild [W. Strauch]

Informationen zu Ladeflächen und Laderauminhalten können so symbolisiert werden:

Abbildung - LSHB Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.37: Muster für Ladefläche [W. Strauch]

Abbildung 6.3.38: Muster für Laderaumvolumen [W. Strauch]


Abbildung - LSHB   Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.39 – 40: Beschriftung für Volumina
an einem Box- und Tankcontainer [W. Strauch]

Werden Fahrzeuge gleichmäßig beladen, reicht die Kenntnis der Bodenbelastbarkeit aus. Sind keine Daten am Fahrzeug selbst vermerkt, muss zum einen die Nutzlast in Erfahrung gebracht, zum anderen die Länge und Breite der Ladefläche bestimmt werden. Aus der Division von Nutzlast durch Fläche wird die Bodenbelastbarkeit bestimmt.

Bei einem Fahrzeug mit einer Nutzlast von 24 000 kg, einer Ladefläche von 12 m Länge und 2,50 m Breite ergibt sich eine Belastbarkeit der Ladefläche von 800 Kilogramm pro Quadratmeter:


$$ Belastbarkeit\ der\ Ladefläche = \frac{24\ 000\ kg}{12,00\ m \cdot 2,50\ m} = \frac{24\ 000\ kg}{30\ m^2} = 800\ \frac{kg}{m^2} $$

Sind an einem Fahrzeug keine Hinweise vorhanden, kann die spezifische Flächenbelastbarkeit aus den technischen Daten des Herstellers ermittelt werden:

Nutzlast 25 350 kg
Laderaumlänge 13 620 mm
Laderaumbreite 2 480 mm

Wird mit Metern anstelle von Millimetern gerechnet, ergibt sich folgendes Resultat:


$$ Spezifische\ Bodenbelastbarkeit = \frac{25\ 350\ kg}{13,620\ m \cdot 2,480\ m} $$
$$ Spezifische\ Bodenbelastbarkeit = \frac{25\ 350\ kg}{33,7776\ m^2} \sim 750\ \frac{kg}{m^2}\ oder\ 0,75\ \frac{t}{m^2}$$

In den VDI-Richtlinien wird mit Deka-Newton pro Quadratmeter gerechnet. Für das obige Beispiel ergibt sich der Wert ~736 daN/m². Nach DIN/EN Normen ist die offizielle Druckeinheit Pascal [Pa] zu verwenden; das Ergebnis ist 7 362 Pa, 7,362 kPa (Kilopascal) oder 0,007362 MPa (Megapascal). Der Autor regt an, die zu verwendenden Maßeinheiten zumindest EU-weit einheitlich zu regeln.


Abbildung - LSHB

Abbildung 6.3.41: Muster für die gleiche Bodenbelastbarkeit bei unterschiedlichen Maßeinheiten [W. Strauch]