Foto des Monats – Dezember 2012 – Weihnachts-Special 2 |
[English version] |
Pötte Pötte Röll Röll
Unseren Kritikern sei heute gerne einmal Recht gegeben. Wir sind manchmal ein wenig sarkastisch in unserer Monatskolumne. Aber in unseren Weihnachtsspecials trauen wir uns das mal. Auch der Titel ist bei der Augsburger Puppenkiste entliehen, genauer gesagt bei der Blechdosenarmee. Man möge uns verzeihen. Aber was soll man zu dieser, überaus abenteuerlichen Art der Verladung sonst schreiben. OK, wir probieren es einmal.
Abbildung 1 [Jacobi]
Es handelt sich um rollfähige Ladung, die mit der Rollachse quer verladen wurde. Das heiß schon mal, dass in Längsrichtung keine Reibung (außer die Rollreibung, die man aber vernachlässigen kann) wirkt. Ob nach vorne Formschluss besteht kann nicht gesagt werden; was wir aber verlässlich sagen können ist, dass die Stirnwand sicher nicht die ganze Ladung in Längsrichtung sichern kann. Dass die Kabelrollen eine derartige Belastung sicher nicht aushalten, sieht man schon an ihrer etwas in Auflösung begriffenen Ummantelung. Das aber nur am Rande. Erschwerend kommt hinzu, dass die Rollen mit einer erheblichen Ladelücke zwischen den beiden Rollenreihen geladen wurden. Das erschwert eine gute Ladungssicherung. Die Keile und Hölzer, die man auf der Ladefläche sieht können nur zur sicheren Verladung „gewertet“ werden, aber nicht zur Ladungssicherung. Keile, zur Sicherung der Ladung in Längsrichtung müssen 1. Rohrkeile sein, die auch richtig geschnitten wurden und 2. müssen sie mindestens 1/8 der Höhe der zu sichernden Ladung haben. Direktsicherungen durch das Rollenauge, gegen die Bewegungsrichtung längs vorne und hinten wären eine vernünftige Sicherungsmaßnahme. Tipp: Besonders gut lassen sich diese Rollen dann sichern, wenn man belastbare Stahlstangen oder Rohre durch die Rollenmitte stecken kann und daran die Direktsicherungen befestigt; das ist ggf. eine deutliche Erleichterung. Werden die Rollen seitlich formschlüssig zusammengestellt, dann kann auch eine gute seitliche Sicherung erfolgen. Sollten die oben angesprochenen Rohre in den Rollenaugen stecken, dann könnte man einen Vierkantbalken in Längsrichtung darüberlegen. Zwischen jeder Vierer- oder Sechsergruppe von Rollen können dann seitliche Umspannungen über diesen Balken erfolgen. Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt, häufig finden die Praktiker vor Ort noch deutlich bessere Möglichkeiten der Sicherung.
Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt, häufig finden die Praktiker vor Ort noch deutlich bessere Möglichkeiten der Sicherung. [Alternativ können Sie unser Verpackungshandbuch konsultieren.]
Zurück zum Anfang
| zum vorherigen Weihnachts-Special
| zum nächsten Weihnachts-Special