Foto des Monats – Oktober 2011 |
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Mit der Tür ins Haus fallen
In diesem Fall ist zwar niemand mit der Tür ins Haus gepoltert, aber doch immerhin eine Maschine mit der Stirnwand einer Kiste auf die Autobahn. Dieser Vorgang hat ähnlich viel Überraschung ausgelöst, als ob jemand mit der Tür tatsächlich ins Haus gefallen wäre.
Abbildung 1 [Gielisch]
Bei diesem Vorgang handelt es sich weder um einen Auffahrunfall noch um eine Vollbremsung. Es war schlicht eine Anpassungsbremsung die zu diesem Ereignis geführt hat.
Bei der Ladung handelt es sich um eine Presse, die zur Verformung von Blechen dient. Ihr Gewicht wurde mit 15 Tonnen angegeben. Die silberne Folie um die Ladung selbst ist Teil einer Dichtverpackung, bestehend aus einer Zweikomponentenfolie (Polyäthylen und Aluminium) und dient dem Korrosionsschutz. Dieses Ereignis welches dann schließlich doch in einem Unfall ende-te beweist hervorragend, dass Ladungssicherung grundsätzlich durchgängig zu erfolgen hat und zu Ende gedacht werden muss.
Maschinen oder Maschinenteile, alles was in Kisten verbracht wird und zum Transport angedient wird muss mit dem Kistenboden kraft- oder formschlüssig verbunden sein. Eine formschlüssige Sicherung ist eine Verbindung der Kiste bzw. des Verschlagbodens mit dem Packgut. Die Verbol-zung muss durch die Längskufen gehen. Unter Umständen sind die Längskufen so anzuordnen, dass dieses möglich wird, wenn die Ladung keine Möglichkeit zur Verbolzung bietet, muss die La-dung mit Festleghölzern gesichert werden. Diese Festlegehölzer müssen fest mit den Längskufen verbolzt sein. In der Regel muss in solchen Fällen zusätzlich eine Sicherung durch Druckhölzer (kraftschlüssige Sicherung) vorgenommen werden. Eine Möglichkeit hierzu sind sogenannte Kant-holzspangen mit Gewindestangen. Diese Kantholzspangen werden über belastbare Teile des Packgutes geführt und beidseitig mit den Längskufen der Kiste fest verbolzt.
Weitere Informationen zum Bau von Kisten und Verschlägen finden Sie unter www.verpackungshandbuch.de oder direkt über den www.tis-gdv.de und dann zu Verpackungs-handbuch. Dieses Verpackungshandbuch steht kostenfrei im Internet zur Verfügung.
Besonders sei auf die Definition des Begriffes „beanspruchungsgerechte Verpackung“ Seite 19 oder im Internet unter Punkt 1 hingewiesen. Hier heißt es „beanspruchungsgerecht ist eine Verpackung, die unter Berücksichtigung von Versandbelastungen, Versandweg, Versanddauer und Transportbelastungsprofil sicherstellt, dass das Packgut ohne Schaden den Empfänger erreicht.“
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