Foto des Monats – März 2002





Abbildung 1: Ansicht der verlorenen Ladung mit dem beschädigten Anhänger





Abbildung 2: Fast unbeschädigte Verzurrung unter der die Ladung hinwegrutschte.
Im Vordergrund steht die Europalette auf der die Ladung stand.





Abbildung 3: Hintere Bordwand am Lkw





Abbildung 4: Frontansicht des Anhängers mit der beschädigten Deichsel und
Bordwand





Abbildung 5: Landungspunkt der Ladung unmittelbar zwischen den
Fahrstreifen



Unfallhergang: Das Lkw-Gespann befuhr die B 15 im Stadtgebiet von Hof in Fahrtrichtung Autobahn. Aus Unachtsamkeit erkannte der Fahrer eine rote Ampel zu spät und machte eine Vollbremsung bis zum Stillstand.

Mittig auf der Ladefläche des Anhängers stand ein Spritzgießwerkzeug (Gewicht ca. 3,5 t), das mit dünnen Stahlbändern auf einer Europalette befestigt war. Die Ladung war durch zwei diagonal über die Maschine verlaufende Zurrgurte "niedergezurrt". Eine formschlüssige Ladungssicherung bestand zu keiner Seite.

Durch die Vollbremsung rutschte die Ladung unter den beiden Spanngurten heraus. Die Stahlbänder zerrissen, und die Ladung durchschlug die vordere Bordwand des Anhängers. Anschließend schlug das Ladungsteil auf der Anhängerdeichsel auf, bohrte ein Loch in die Rückwand des Lkw und rutschte dann noch ca. 1,5 m auf der Fahrbahn.

Während der Bergungsarbeiten wurde festgestellt, dass sich auf der Oberseite des Ladungsgegenstandes vier eingearbeitete massive Gewinde befanden. Mit Hilfe der Herstellerfirma wurde in Erfahrung gebracht, dass diese vier Löcher für die Ladungssicherung vorgesehen sind. In die Gewinde können massive Stahlbolzen eingeschraubt werden, an denen sich je eine Öse befindet. Mit Hilfe dieser Ösen kann dann eine ordnungsgemäße Sicherung der Ladung in jeder Richtung erfolgen.


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