Heavy Lift Operation –
Ro-Ro-Operationen von Projektladung und Schwergütern auf Seeschiffen und Bargen



Transformator-Verladung auf ein Ro-Ro-Schiff

Nächstes Beispiel: Eine Ro-Ro-Operation auf einem Wallenius-Willemsen-Line Ro-Ro-Schiff. Ein Transformator, hier noch an der Pier auf Elefantenfüßen stehend, soll mit einem Ro-Ro-Schiff transportiert werden:

Abbildung 182

Große Ro-Ro-Schiffe sind für den Transport von Kfz, Baumaschinen und anderer "rollender" Ladung bis ca. 4 m Höhe konstruiert. Für den Transport von Schwergut sind sie weniger gut geeignet. Übergroße Komponeneten können nur in die Hauptfahrgasse dieser Schiffe gestellt werden. Damit wird der Hauptzufahrtsweg auf das Schiff verstellt.

Zudem kann je nach Hafen und Tidenverhältnissen eine sehr steile Rampenzufahrt vorliegen, was die Verladung von Schwergutteilen erschwert oder unmöglich macht. Zum einen wegen der Steigung selbst, zum anderen aufgrund des entstehenden Rampenhügels.

Das Aufrollen der Ladung erfolgte in diesem Fall durch die Firma Mammoet mit einem gezogenen und geschobenen Vielachstrailer:

Abbildung 183

Abbildung 184

Abbildung 185

Abbildung 186

Abbildung 187

Abbildung 188

Es handelt sich um einen Goldhofer-Trailer mit eigenem Aggregat und Zugdeichsel. Das Aggregat regelt den Achsausgleich. Die in diesem Fall mäßige Steigung der Rampe ist gut zu sehen.

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Die nächsten Bilder zeigen das Einfahren in die Hauptfahrgasse. Die für eine derartige Ladung sehr beengten Platzverhältnisse auf dem Schiff sind gut erkennbar:

Abbildung 189

Abbildung 190

Abbildung 191

Abbildung 192

An Bord wurde die Ladung auf Elefantenfüße gestellt und mit Ketten und Spannschrauben gesichert:

Abbildung 193

Abbildung 194

Abbildung 195

Auf dem letzten Bild (Abbildung 195) ist erkennbar, dass der Crossbeam (Querträger) zusätzlich mit Kanthölzern unterstempelt wurde, um ein Durchbiegen zu verhindern. Das ist wichtig, da ein minimales Absinken der Ladung zu einem Vorspannungsverlust der Ketten führt, denn diese besitzen nur eine minimale Elastizität.

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